Lothar Malskat

deutscher Maler; freier Maler und Restaurator; war verwickelt in den Kunstskandal 1952, vorangegangen war die 700-Jahrfeier der Lübecker Marienkirche nach ihrer Wiederherstellung am 2. Sept. 1951 mit der "Freilegung" angeblicher gotischer Fresken, die aber von Malskat stammten

* 3. Mai 1913 Königsberg/Preußen

† 10. Februar 1988 Wulfsdorf/Lübeck

Wirken

Lothar Malskat war Königsberger und Sohn eines kleinen Antiquitätenhändlers, der seinen Sohn schon in jungen Jahren alte italienische Meister kopieren ließ. In Königsberg besuchte er die Kunst-Akademie, bestand das Staatsexamen und kam 1929 in eine Malerlehre. Er bestand die Gesellenprüfung mit Auszeichnung. Danach besuchte er die Kunstgewerbeschule in Lübeck. 1937 kam er zufällig in Berlin mit dem bekannten Restaurator Prof. Fey und später mit dessen Sohn Dietrich zusammen, in deren Auftrag er danach arbeitete, auch nach dem 2. Weltkrieg, den er als "Kriegsmaler" in Norwegen überstand. Er lebte später als freier Maler und Restaurator mit Frau und zwei Kindern auf der kleinen Moorinsel Deepenmoor bei Lübeck.

Bekannt wurde M.s Name im Zusammenhang mit Deutschlands größtem Kunstskandal nach dem Kriege. Vorangegangen war die 700-Jahrfeier der Lübecker Marienkirche nach ihrer Wiederherstellung am 2. Sept. 1951 mit der "Freilegung" gotischer Fresken. Die Bundespost feierte diese Entdeckung und die Wiederherstellung des Gotteshauses mit ...